Nachhaltig und Kreativ: Passende DIY-Ideen für Zeremonie mit Marie.
Ihr wünscht euch eine freie Trauung? Der antike Tisch aus Wurzelholz besticht durch seine edle Verarbeitung und kann mit nur wenigen Handgriffen zu einem Highlight auf eurer freien Trauzeremonie werden. Warum ihr für eure Hochzeit noch einen Trautisch braucht, erfahrt ihr hier.

Ein Trautisch erinnert euch an einen Traualtar einer kirchlichen Trauung? Stimmt, der Aufbau und die Dekoration lohnen sich ebenso für eine freie Trauung. Als Fixpunkt für eure Gäste, stimmungsvolle Dekoration, Platz für Ringkissen und mögliche Traukerze, Brautstraußablage oder als Präsentation für Trauritual-Gegenstände nimmt er viele Funktionen ein. Der Trautisch kann aber noch mehr. Die aus Messing wunderbar gefassten Schubladen deuten darauf hin.

Erinnert ihr euch noch an den ersten Eindruck von eurem Schatz? Vielleicht war es die Liebe auf den ersten Blick? Oder aber ihr habt einander immer mehr lieben gelernt? Der erste Eindruck wird immer begleitet von euren eigenen Schubladen. Denn gegen Schubladendenken ist keiner gefeit. Eigene Erfahrungen, Assoziationen und Halbwahrheiten verfälschen den ersten Blick auf eine Person. Wie beim Halo-Effekt aus der Sozialpsychologie schließt man von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte. Wir stecken den anderen gerne in Schubladen. Wir wünschen uns einfache Antworten auf die Frage: Wie tickt der andere? Wir kategorisieren und verallgemeinern. Das macht das Leben leichter. Es dient aber auch dem eigenem Schutzmechanismus, um nicht verletzt zu werden.
Vorurteile, Klischees, Altlasten oder vielleicht eigene Ängste können dazu führen, dass eine Schublade verschlossen bleibt. Manchmal lohnt es sich die Schubladen, die im Kopf so vorhanden sind, einmal näher anzuschauen. Was ist vielleicht an der Zeit einmal aufzuräumen oder neu zu sortieren? Kann ich den anderen auch mit seinen Schubladen respektieren und lieben?
Aber auch die Liebe selbst stecken wir gerne in Schubladen. Assoziationen wie das Happy End in einer Hollywoodromanze werden zum Ideal einer romantisierenden Liebe gemacht. Wie tief die wahre Liebe aber ist, hängt von der Bereitschaft ab, einander zu respektieren – mit all seinen Schubladen. Wenn wir uns also unseres ersten Eindrucks bewusst sind, kann es sinnvoll sein, die Schublade wieder zu öffnen und einmal bewusst auf die andere Person zu schauen. Jeder von uns hat seine persönliche Schublade, in der Ehe lernen wir aber den Tisch, in den diese Schubladen eingebaut sind, miteinander zu teilen.

DIY-Beschreibung: Antike Kommode, Schmink-, Nacht- oder Couchtisch aus einer Haushaltsauflösung mit Blumen, Schals, Tüchern und eurem Stammbuch dekorieren.

Fazit: Schubladendenken ist sicherlich keine erwünschte Denkweise. Aber bei genauerer Betrachtung bergen Schubladen für die Ehe eine Chance. Wie beim Trautisch können wir vergangene Schubladen (ab-)schließen und neue Schubladen öffnen. Was heißt das? Eine neue Perspektive einnehmen, Altes zu hinterfragen, aber auch Bewährtes schätzen zu lernen, Festgefahrenes zu überdenken oder Neuem eine Chance zu geben, die Dinge in ein neues Licht rücken und dem Anderen jeden Tag neu begegnen zu können.